Ich finde es kritisch, in der aktuellen Diskussion immer die von Tiefpunkten geprägte (jüngere) Geschichte von Deutschland und Polen der aktuellen Regierung in Polen gegenüber zu stellen. Gerade in der Grenzregion erlebe ich auch eine deutlich andere Stimmung als das, was aus der Regierung in Warschau zu hören ist. Ich halte es für wichtiger, dies jetzt in den Vordergrund zu stellen und zu unterstützen.
Hier soll auch noch mal aufgenommen werden, dass die Sprache für das Verständnis eine wichtige Rolle spielt und Handlungsbedarf beim Erlernen der Nachbarsprache insb. auf deutscher Seite besteht. Dies wird umso wichtiger, als dass gerade entlang von Oder und Neiße immer mehr Kinder zweisprachig aufwachsen, aber in Deutschland kaum Möglichkeiten haben, polnisch auch als Schriftsprache richtig zu erlernen.